Freitag, 20. Januar 2017

Rezension | "Der unerbittliche Gegner" von Voosen & Danielsson


KiWi Taschenbuch | Taschenbuch | 432 Seiten | 10. November 2016 | 978-3462049381

"Die Axt, die auf ihre Hand niedersauste, schien aus dem Nichts zu kommen. Noch bevor sie irgendeinen Schmerz spürte, sah sie es. Waren das ihre Finger, die da auf dem Eis lagen?" // Seite 16
5. Band der Reihe

Später Frost (1)
Rotwild (2)
Aus eisiger Tiefe (3)
In stürmischer Nacht (4)

  
(Verlagsseite)

Fremdenangst, Fremdenhass – Mord in aufgeheizter Atmosphäre
Tiefster Winter in Småland: Die Januartage in Südschweden sind kurz, dunkel und bitter-kalt, als unter der Eisdecke des Toftasees der verstümmelte Körper einer Frau gefunden wird. Die beiden ungleichen Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss nehmen die Ermittlungen auf und bald zeigt sich, dass das Mordopfer nicht nur beste Beziehungen ins Växjöer Rathaus hatte, sondern ebenfalls ein gut gehütetes persönliches Geheimnis.
Als wenige Tage später in den verschneiten Wäldern ein junger Familienvater heimtückisch getötet wird, stoßen Nyström und Forss auf ein komplexes Geflecht aus Lügen, Verrat und Gewalt und müssen sich nach und nach eingestehen, dass der Fall eine viel größere und bedrohlichere Dimension hat als zunächst angenommen.


(Verlagsseite)

Roman Voosen, Jahrgang 1973, aufgewachsen in Papenburg, studierte und arbeitete in Bremen, Växjö und Göteborg.

(Verlagsseite)

Kerstin Signe Danielsson, Jahrgang 1983, geboren und aufgewachsen in Växjö/Småland, studierte in Deutschland und Schweden.


"Der unerbittliche Gegner" hat mir gut gefallen. Das Buch hat eine Weile gebraucht, um richtig Fahrt aufzunehmen, aber der Fall war von Anfang an sehr interessant und je verstrickter und undurchsichtiger er wurde, desto packender fand ich ihn. Schon im ersten Kapitel hat der Täter gezeigt, dass er skrupellos und durchaus grausam ist, aber durchgeplant vorgeht, und sein weiteres Handeln bestätigt dies nur. Das Team um Nyström und Forss kommt nur langsam, Schritt für Schritt voran und es gibt kaum Fortschritte in den Ermittlungen, was sehr realistisch, in Anbetracht der Entschlossenheit des Mörders aber ungünstig ist - und so gilt es, ihn so schnell wie möglich zu schnappen. Dabei gab es einige Wendungen und Entwicklungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte, und ein spannendes Ende. Allerdings muss ich sagen, dass hier auch alles etwas zu schnell ging und ich gerne mehr über den Täter erfahren hätte.
Etwas schade fand ich, dass es zwischen Nyström und Forss nicht viele Interaktionen gab, aber da erstere mehrere Ermittler unter sich stehen hat, war das auch nachvollziehbar. Dafür hat man über beide Frauen mehr erfahren, wodurch sie als Charaktere noch greifbarer geworden sind.

Gut gefallen hat mir, wie in diesem Buch mit Rassismus und Fremdenhass umgegangen wurde. Das Thema war gelungen mit der Mordermittlung und dem Rest der Handlung verknüpft, ohne dass es aufdringlich wirkte, und  es war interessant zu lesen, dass es in Schweden wohl ähnliche Probleme gibt wie in Deutschland. Positiv war auch, dass vorgefertigte Meinungen und Impulse, die die Hauptpersonen selbst hatten, anerkannt und offen thematisiert wurde - jeder denkt einmal Dinge, die nicht vollkommen korrekt oder richtig sind, was zählt ist, wie damit umgegangen wird und was man dagegen tut.


"Der unerbittliche Gegner" ist ein spannendes Buch, das mit einem sehr aktuellen Thema gut und durchaus sensibel umgeht und es gekonnt mit einem interessanten Fall verbindet. Von mir gibt es 4 Sterne.
WERBUNG
Folgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

Herzlichen Dank
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... an den Verlag und Lovelybooks für den Gewinn.

Kennt ihr das Buch schon?
Oder den Rest der Reihe?
Wenn ja, was ist eure Meinung?
Habt ein schönes Wochenende :)

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Das Urheberrecht der Inhaltsangabe und des Covers unterliegt dem Verlag.

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