Donnerstag, 4. Mai 2017

Rezension | "Deathline – Ewig dein" von Janet Clark

cbj | eBook | 400 Seiten | 20. März 2017 | 978-3570173664

"Wenn er gehen wollte, bitte schön. Bei dem, was mich die nächsten Wochen erwartete, würde ein Krümel Liebeskummer nicht weiter ins Gewicht fallen." // Seite 98 | eBook

Eine Liebe wie der Anbeginn der Welt
Josie hat sich schon immer gewünscht, dass ihr Leben einmal große Gefühle, dramatische Leidenschaften und spannende Wendungen für sie bereithält.
Als sie sich im Jahr nach ihrem 16. Geburtstag in die langen Ferien stürzt, ahnt Josie noch nicht, dass eben jener Sommer vor ihr liegt, der ihr Schicksal bestimmen wird. Niemand würde schließlich vermuten, dass die idyllische Pferderanch ihrer Familie einmal Schauplatz mysteriöser Ereignisse werden könnte. Doch Josie muss erkennen, dass dieser Schein trügt, als sie den faszinierenden Ray kennenlernt. Denn ihre große Liebe trägt ein Geheimnis mit sich herum, das Josies Welt in große Gefahr bringen könnte. Und so muss Josie sich entscheiden. Auch wenn der Preis dafür vielleicht ihre Liebe ist ...

 
Deathline – Ewig dein ist mein zweites Buch der Autorin Janet Clark und hat mir sehr, sehr gut gefallen. Obwohl ich sagen muss, dass ich etwas anderes von dem Plot erwartet hatte, war ich nicht mal annähernd enttäuscht, dass sich die Geschichte anders entwickelt hatte.

Am meisten an diesem Buch mochte ich schlichtweg das Setting. Ich liebe es, wenn es Autoren schaffen, den Leser komplett abtauchen zu lassen, so dass man überhaupt gar nicht merkt, wie schnell die Seiten doch da hinfliegen. Ich war doch überrascht, wie schnell ich mich in dieser Geschichte, auf einer Pferderanch (und dabei mag ich nicht mal Pferde ;)) wohl gefühlt habe und wie schnell ich mich doch vollkommen auf die Geschehnisse eingelassen hatte. Das Setting, das Feeling und das Drumherum hat die Autorin wunderbar und sehr einnehmend umgesetzt. Natürlich lag das an weit mehr, als nur dem Worldbuildung. Zum einen fand ich es toll, wie Josie den Leser in die Geschichte integriert und ihm das Gefühl gibt, er lese ein Tagebuch. Zum anderen ist es die Stimmung, dieses Mysteriöse, das Unheimliche, das einen während des Lesens begleitet. Ständig tauchen neue Fragen und neue Erkenntnisse auf und man möchte einfach nur wissen, wie es weitergeht und wie all das aufgelöst wird.

Ein weiterer Punkt, der dazu beigetragen hat, dass ich mich sehr wohl mit dem Buch gefühlt habe, waren die Figuren. Man muss sicher nicht alle mögen, denn es sind eine ganze Menge, die in dem Plot eine (entscheidende) Rolle spielen: Josie, Ray, Josies Bruder und ihr Vater, ihre besten Freunde Gabriel und Dana, Rays Familie und Freunde, Ranch-Mitarbeiter und und und. Aber andererseits kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen, dass man die beiden Hauptprotagonisten nicht mag. Beide sind sehr eigenwillige Figuren, haben etwas besonderes und magisches an sich, haben Ecken und Kanten und ihre Eigenheiten; so wie eben eine gute und einprägsame Figur aufgebaut sein sollte. Während ich im Verlauf des Plots einen immer größeren Bezug zu Josie finden konnte, fand ich Ray aber doch gleichzeitig sehr interessant und einnehmend, denn schließlich ist er es ja auch, der die Geheimnisse in die Geschichte bringt.

Die Liebesgeschichte von Ray und Josie ist schon recht kitschig und jugendlich-klischeehaft, was mich anfangs sehr gestört hat. Zwar ist Josie erst 16 Jahre alt, aber ich glaube, ich hatte aufgrund der Besonderheiten von Deathline, die ab der ersten Seite schon deutlich werden, ein bisschen mehr erwartet. Ganz so schlimm empfand ich es aber dann doch nicht, denn schließlich steht nicht nur die Liebesgeschichte im Vordergrund, sondern auch die mysteriösen Vorfälle in der Stadt, Josies private und "berufliche" Schwierigkeiten, die Trauer um ihre Mum und auch ihre Freundschaft zu Dana und Gabriel. An dieser Stelle möchte ich noch hinzufügen, dass ich doch sehr überrascht war, wie unheimlich und mysteriös der Plot aufgebaut ist. Darauf war ich aufgrund des Klappentextes nicht eingestellt, allerdings bin ich für Fantasy- bzw. übernatürliche Elemente auch gerne zu haben. Ebenfalls gefreut habe ich mich über das tolle und emotionale Ende, das mich sehr mitgenommen hat. Irgendwie hatte ich ja mit diesem Schluss gerechnet, aber andererseits lässt er auch erahnen, dass eine Fortsetzung der Geschichte definitiv möglich ist. Worüber ich mich natürlich außerordentlich freuen würde.

Janet Clarks Schreibstil hat mir schon bei ihrem ersten Buch sehr gut gefallen (das war übrigens "Singe, fliege, Vöglein, stirb"), was sich in Deathline für mich nur noch verstärkt hat. Man liest einfach gerne, was sie schreibt, man lässt sich gerne aus dem Alltag entführen und man geht einfach gerne mit ihr auf Reisen. Ich habe dieses Buch aufgrund der Stimmung, die sie übertragen hat, sehr gemocht und von vorne bis hinten genießen können.

Zum Schluss möchte ich natürlich das Cover nicht unerwähnt lassen, denn dass es ein Blickfang ist, lässt das eBook leider nur ansatzweise erahnen. Ich hatte das Printbuch allerdings schon in der Hand und auch die kleinen Details und die allgemeine Aufmachung, vor allem an jedem Kapitelanfang, fand ich einfach wunderschön.

Für mich ist Deathline – Ewig dein ein ganz besonderes Buch, das mich für kurze Zeit in eine wunderbare, andere Welt entführen konnte. Auch wenn ich bei der Liebesgeschichte ein wenig mehr erwartet hatte, fand ich die Umsetzung des Plots doch mehr als gelungen und würde mich über einen zweiten Teil sehr freuen. Eine absolute Lese- und Kaufempfehlung.


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Vielen Dank an cbj für das Rezensionsexemplar.
 Habt ihr Deathline schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch eine schöne Restwoche!


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Das Urheberrecht des Klappentextes unterliegt der Verlagsgruppe Random House.
Das Urheberrecht des Titelbilds unterliegt einzig und allein der Blogredaktion.
schreibs

2 Kommentare:

  1. Ich kann dir da nur zustimmen, es war so viel mehr, als ich erwartet hatte und ich wurde dann total umgehauen :)

    Liebst, Lara.

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    1. Hallo Lara,

      ja, mich hat es auch definitiv umgehauen :)

      Liebste Grüße
      Julia

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