Samstag, 10. August 2019

Rezension | "Das Herz der roten Königin" von Karolyn Ciseau

Selbstverlag | eBook | 429 Seiten | 29. März 2019 | B07Q4CPNN9 | Band 2

"Das Spiel, das Spiel, das Spiel. Es hört niemals auf. Es geht immer weiter." // bei 10,3%

enthält Spoiler für Band 1

Das Spiel der vier Farben, Band 2
Das Blatt des dunkeln Herzens (1)

  
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Feye ist Königin von Tenebris – doch für den Thron musste sie einen schrecklichen Preis bezahlen: Ares und sie wurden voneinander getrennt. Während sich der Dunkelmagier erneut durch das Spiel der vier Farben kämpft, sucht Feye einen Weg, um zu ihrer großen Liebe zu gelangen. Doch die prunkvollen Schlossmauern entpuppen sich schon bald als goldener Käfig. Überall lauern Intrigen und Verrat. Und auch Ares muss feststellen, dass im Spiel nicht alles so ist, wie er zunächst vermutet hat. Werden Feye und er zueinander finden, selbst wenn sie dafür in den Krieg ziehen müssen?

„Das Herz der roten Königin“ ist die Fortsetzung von „Das Blatt des dunklen Herzens“ und der abschließende Teil der fulminanten Fantasy-Dilogie.

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Karolyn Ciseau wollte schon früh Schriftstellerin werden, wie die Poesiealben ihrer Kindheitsfreunde beweisen. Vielleicht, weil man mit Büchern so wunderbar in ferne Welten eintauchen kann. Das Reisen spielt auch jenseits des gedruckten Wortes für sie eine wichtige Rolle. Nach ihrem Studium in Germanistik und Philosophie war sie unter anderem in Irland, Island, Frankreich, Holland und Thailand unterwegs. Wenn sie nicht gerade auf Reisen ist, lebt sie mit ihrem Mann im beschaulichen Niedersachsen.



38 Kapitel
2 Epiloge
Lieber Leser ...


Da das Ende von "Das Blatt des dunklen Herzens" sehr neugierig darauf gemacht hat, wie es mit Feye und Ares weiter gehen würde, konnte ich es kaum erwarten, den zweiten Band zu lesen und nun bin ich endlich dazu gekommen. Ich war ein bisschen unsicher, ob das Buch meine hohen Erwartungen würde erfüllen können, aber dies war zum Glück der Fall. Ich fand zwar den ersten Band etwas besser, aber "Das Herz der roten Königin" ist trotzdem eine wendungsreiche, fesselnde Geschichte mit toll ausgearbeiteten Charakteren.

Sowohl Feye als auch Ares stecken in schwierigen Situationen. Während er nach wie vor in dem Spiel der vier Farben gefangen ist und dadurch in Gefahr schwebt, wurde sie zwar zur Königin gekrönt, aber das heißt nicht, dass sie nun wirkliche Macht besitzt oder ihre Situation entspannter ist. Aus der Inhaltsangabe geht hervor, dass sie sich mit Intrigen und Verrat herumschlagen muss und in gewissem Maße war ihre Lage genauso gefährlich wie die von Ares. Tatsächlich fand ich das, was sie erleben musste, aufgrund ihrer Vergangenheit fast schon schlimmer und es war bewundernswert, wie sie versucht hat, das richtige zu tun und irgendetwas zu bewirken. Generell war es toll, wie sehr die Protagonisten auch in diesem Buch gekämpft haben und dass sie sich nicht haben unterkriegen lassen, egal was passiert ist. Die beiden sind unglaublich starke Charaktere, die bereit sind, verbissen zu kämpfen und das hat mir gut gefallen. Schön fand ich auch, dass beide nach wie vor Stärken und Schwächen hatten und ihnen nicht auf Anhieb alles gelang. Gewisse Handlungen haben ernsthafte, schwerwiegende Konsequenzen und dadurch ist es mir leicht gefallen, um die beiden und auch die anderen Figuren zu bangen - selbst wenn ich nicht alle sympathisch fand.

Ich hatte die Richtung, in die die Geschichte sich entwickelt hat, überhaupt nicht erwartet, aber ich fand sie sehr interessant und spannend. Durch die vielen, teils unerwarteten, Wendungen blieb das Buch beinahe durchgehend fesselnd und ich wollte unbedingt wissen, ob und wenn ja wie es den Figuren gelingen würde, sich aus ihrer Misere zu befreien. Sie werden wieder vor einige Herausforderungen gestellt und damit konfrontiert, dass nicht alles so ist; gut gefallen hat mir zudem, dass Ares und gerade Feye schwere Entscheidungen treffen müssen und dass sie bereit waren, Opfer zu bringen. Ich könnte nicht sagen, wie ich an ihrer Stelle gehandelt hätte und obwohl ich die Konflikte teilweise etwas konstruiert fand, ergab es Sinn, dass die Charaktere so gehandelt und sich entsprechend entschieden haben. Neben den äußeren Bedrohungen spielen auch innere Konflikte eine entscheidende Rolle und das mochte ich sehr.

Die Spannung wurde beinahe konstant aufrecht erhalten und gerade die letzten paar Kapitel waren unglaublich fesselnd. Das Ende selbst hat mir ebenfalls gefallen; es ist sehr schön und liefert einen guten Abschluss der Geschichte, auch wenn es noch etwas ausführlicher hätte sein können - aufgrund gewisser Ereignisse ging es mir am Schluss ein bisschen zu schnell, doch dies ist nur ein kleiner Kritikpunkt. Die Autorin hat es definitiv geschafft, bei mir Emotionen hervorzurufen und dafür zu sorgen, das ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte.

Alles in allem würde ich "Das Herz der roten Königin" mit vier Sternen bewerten. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich mochte, wie die Handlung sich entwickelt hat, aber die Enthüllung im ersten Band hatte ich einfach unglaublich überwältigt und begeistert, was die Fortsetzung nicht ganz geschafft hat. Deshalb habe ich den zweiten Band etwas schwächer bewertet, aber ich kann die Dilogie auf jeden Fall empfehlen.
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und wenn ja, hat es euch gefallen?
Noch einen schönen Tag :)
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Das Urheberrecht der Inhaltsangabe und des Covers unterliegt der Autorin beziehungsweise anderen Rechtsinhabern.

2 Kommentare:

  1. Hey Kerstin :)

    Es freut mich, dass dich auch der zweite Band überzeugen konnte :D mir gings ja auch so ;)
    Ich kann deinen Kritikpunkt zum Ende durchaus verstehen, es hätte dort tatsächlich noch ein bisschen ausführlicher sein können. Aber es hat mich jetzt nicht so gestört (zumal ich das Gefühl habe, dass es momentan öfter so ist, dass die Enden kürzer abgehandelt werden).

    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Guten Abend!

      Es freut mich auch, dass das Buch uns beiden gefallen hat :) Bei einem überragenden ersten Band ist es ja immer ein bisschen die Frage, ob die Fortsetzung ebenso gut sein wird...
      Stimmt, ich hatte in letzter Zeit auch den Eindruck, dass viele Bücher ein eher abruptes, knappes Ende haben und das finde ich jedes Mal schade - aber ich kritisiere es dann auch jedes Mal^^ Gerade, wenn man so viel mit den Charakteren durchleidet, will man am Ende doch etwas mehr Zeit mit ihnen verbringen, wenn sich alles soweit wie möglich aufgelöst hat... zumindest geht es mir so.

      Liebe Grüße,
      Kerstin

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