Sonntag, 4. Juni 2017

Rezension | "Second Chance for Love" von Sarah Glicker

 Forever | eBook | 246 Seiten | 1. Mai 2017 | B071DFX4N5

"Denn obwohl nicht viele von unserer Beziehung wussten, hat er nie den geringsten Zweifel daran gelassen, dass er mich liebt." // 7 Prozent

Er ist ein Bad Boy, doch für sie würde er durchs Feuer gehen …
Obwohl Lindsay es im Leben nicht leicht hat, schaut sie immer nach vorn. Als ihre große Liebe Sean ihr eröffnet, dass er nicht bei ihr in Las Vegas bleiben, sondern für sein Sportstudium nach Fresno gehen wird, entscheidet sie sich für die Trennung. Doch danach scheint sie mit Männern kein Glück mehr zu haben. Und drei Jahre später steht Sean wieder vor ihr: mit durchtrainiertem Körper, heißen Tattoos und seinem charmanten schiefen Grinsen. Lindsays Herz schlägt sofort höher. Soll sie ihrer Liebe noch eine zweite Chance geben? Doch was wird Sean sagen, wenn er von Lindsays Geheimnis erfährt?

 
Second Chance for Love ist mein erstes Buch der Autorin Sarah Glicker und konnte mich vor allem aufgrund des Klappentextes auf das eBook aufmerksam machen. Im Moment mag ich solche Bad-Boy-Geschichten ja ganz gerne, weswegen ich auch hohe Erwartungen hatte. Leider weist das Buch für mich einige Schwächen auf, die mich ein bisschen ernüchtert und enttäuscht zurückgelassen haben.

Die Geschichte an sich fand ich schön umgesetzt. Es ist eine tolle Liebesgeschichte, bei der ich vielleicht ein paar mehr Höhen und Tiefen erwartet hätte, die im Grunde aber doch sehr gefühlvoll geschildert wird und einige spannende und sehr emotionale Passagen enthält. Man merkt, dass die Figuren noch mit der Vergangenheit kämpfen, dass sie damals einen Fehler gemacht habe und gerne ungeschehen machen würde, was vor Jahren schief gelaufen ist. Trotzdem gibt einige Ereignisse aus der Vergangenheit, die sich in die Gegenwart übertragen und die sich nicht einfach ignorieren lassen. Ich finde es toll, wie die Protagonisten ihren Weg gehen, Probleme anpacken und für ihre gemeinsame Zukunft kämpfen. Gestört hat mich aber vor allem das Baby-Thema, das immer wieder angesprochen und in den Fokus gerückt wird. Das hätte man wesentlich subtiler angehen müssen, denn so hat es mich nicht wirklich ansprechen oder überraschen können. Der riesige Leuchtpfeil, der im Verlauf der Geschichte immer wieder auftaucht und eben genau auf dieses Thema hinweist, war dann doch zu offensichtlich. Ansonsten sind die beiden Hauptprotagonisten zwei Charaktere, die gut zueinander passen, deren Chemie man auch merkt und denen man ihr Zusammensein und ihre Liebe auch definitiv gönnt.

Lindsay hat mir als Charakter sehr gut gefallen und sie wirkte auf mich auch sehr sympathisch. Die Autorin beschreibt ihre Gefühle und Emotionen so überzeugend, dass ich manche Entscheidung, die Lindsay getroffen hatte, ich aber selbst so niemals gefällt hatte, trotzdem nachvollzienen und verstehen konnte. Sean dagegen ist ein Charakter, der mir sicher in einem anderen Buch sehr gut gefallen hätte, aber ich hatte einfach etwas vollkommen anderes von ihm erwartet. Im Klappentext wird er als Bad Boy dargestellt und diese Parallele konnte ich während des Buches leider überhaupt nicht feststellen. Ein paar Tattoos und eine Vergangenheit, in der er ein paar Frauen, aber nie eine feste Beziehung hatte, machten ihn für mich nicht zu einem Bad Boy. Mir hat sein Charme gefehlt, irgendwas, was ihn eben dazu macht, der gewisse Touch oder das besondere Etwas. Daher erschien er mir um einiges blasser, als ich erwartet hätte, obwohl er eigentlich ein recht netter Typ ist. Dieses Blasse an seinem Charakter wurde durch verschiedene Verhaltensweise dann leider nur noch verstärkt, vor allem, da er ständig "Angst" vor seiner Schwester hat, nicht für seine Freundin einsteht, keine klaren Ansagen und dauernd einen Rückzieher macht. Überzeugend fand ich das leider nicht wirklich.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, weil er leicht und flüssig zu lesen war und man vor allem Lindsay durch die Darstellung ihrer Gefühle sehr gut verstehen konnte. Ebenfalls konnte ich die Geschichte sehr schnell durchlesen, daher kann ich mir gut vorstellen, auch noch weitere Bücher von Sarah Glicker zu lesen.

Das Cover hat mich direkt angesprochen und verleiht dem Klappentext einen überzeugende optische Darstellung. Auch wenn ich an dieser Stelle nochmal anmerken möchte, dass mir der Bad-Boy-Charme, der sowohl vom Cover her, als auch im Klappentext vermittelt wurde, mir hier definitiv gefehlt hat.

Second Chance for Love ist ein schönes Buch, dessen Klappentext meiner Meinung nach einen falschen Eindruck vermittelt und bei mir maßgeblich für diese Bewertung verantwortlich ist. Sean hat als angepriesener Charakter nicht überzeugen können und das Ende war mir persönlich auch zu offensichtlich und vorhersehbar. Trotzdem mochte ich die gefühlvolle und emotionale Seite der Geschichte sehr gerne.


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Vielen Dank an Forever für das Rezensionsexemplar.
 Habt ihr Second Chance for Love schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!


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Das Urheberrecht des Klappentextes unterliegt dem Forever Verlag.
Das Urheberrecht des Titelbilds unterliegt einzig und allein der Blogredaktion.

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