Dienstag, 12. Dezember 2017

Rezension | "Wir sehen uns beim Happy End" von Charlotte Lucas

Bastei Lübbe | eBook | 557 Seiten | 24. November 2017 | 978-3732547760

"Weil es bei jeder Geschichte nun mal so ist: Bevor es ein Happy End gibt, sieht immer alles katastrophal aus." // bei 16,3%

  
(Verlagsseite)

Ella liebt Märchen. Aber noch mehr liebt sie Happy Ends. Schließlich gibt es schon genug Schlimmes auf der Welt, wer braucht da noch Geschichten mit schrecklichem Ausgang? Und so schreibt sie sie einfach um, gibt ihnen ein schöneres, nein, das richtige Ende.

Oscar ist traurig. Aber er weiß es nicht einmal. Dann trifft er auf Ella, die möchte, dass auch bei ihm alles gut wird. Nur: Kann man das überhaupt? Einem anderen Menschen ein Happy End schenken? Und was tut man, wenn der das vielleicht gar nicht will?

Ein zauberhafter Roman über das Schicksal, märchenhafte Begegnungen - und die Frage, ob jede Geschichte gut ausgehen muss.

(Verlagsseite)

Charlotte Lucas ist das Pseudonym von Wiebke Lorenz. Geboren und aufgewachsen in Düsseldorf, studierte sie in Trier Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaft und lebt heute in Hamburg. Gemeinsam mit ihrer Schwester schreibt sie unter dem Pseudonym Anne Hertz Bestseller mit Millionenauflage. Auch ihre Psychothriller "Allerliebste Schwester""Alles muss versteckt sein" und "Bald ruhest du auch" sind bei Kritik und Publikum höchst erfolgreich. Mit "Dein perfektes Jahr" begibt sie sich auf die Suche nach den Antworten auf die großen und kleinen Fragen des Lebens.


33 Kapitel
Danksagung


Emilia "Ella" Faust ist eine Frau, die felsenfest an Happy Ends glaubt und der Überzeugung ist, dass jede Geschichte positiv enden sollte. Sie selbst glaubt, ihr persönliches Glück mit Philip gefunden zu haben, ihrem Verlobten, mit dem sie seit sechs Jahren liiert ist - doch sie muss feststellen, dass das Glück zerbrechlicher sein kann, als ihr lieb ist. Und dann trifft sie auf Oscar, der sein Gedächtnis verloren hat, aber zutiefst unglücklich zu sein scheint, weshalb sie ihm unbedingt zu seinem Happy End verhelfen will.

Ella ist eine interessante Protagonistin. Die Vorstellung, dass eine Geschichte negativ oder traurig enden könnte, ist für sie nicht akzeptabel und sie will alles tun, was sie kann, um an diesem Bild festzuhalten. Ihre Einstellung konnte ich gut verstehen, da ich selbst lieber Bücher lese, die glücklich enden, und ich lese auch gerne Erzählungen, die sich alternative Enden ausdenken. Ellas Haltung ist dagegen ziemlich extrem, was Gründe hat, die der Leser erst später besser verstehen und nachvollziehen kann, und sie kam mir teilweise naiv vor. Es ist treffend, sie als eine Träumerin zu bezeichnen, die in einer anderen Welt zu leben scheint, und zugegebenermaßen hatte ich auch ein paar Probleme damit, wie sie Oscar zu einem Happy End verhelfen wollte, egal, ob er das will oder nicht. Ihr Vorgehen war nicht immer toll oder richtig, aber letztlich hatte das Konsequenzen und deshalb hat es mich nicht sehr gestört. Davon abgesehen war Ella mir sympathisch und ich habe mit ihr mitgefiebert, ob sie das bekommen würde, was sie sich wünschte.

Oscar mochte ich ebenfalls gerne. Durch seinen Gedächtnisverlust ist er lange etwas geheimnisvoll und undurchschaubar, doch sympathisch war er mir durchgehend und ich fand, dass seine Charakterentwicklung toll dargestellt wurde. Wie geht man damit um, wenn man sich an nichts erinnern kann? Wie stellt man sich seinen Dämonen, wenn man wieder von ihnen erfährt? Ist alles eine neue Chance? Die Umsetzung dieser Gedanken war gelungen und die Autorin kann damit durchaus zum Nachdenken anregen, ebenso mit der Botschaft, die im Ende ihres Buches steckt. Zwar hätte ich gerne noch mehr erfahren, allerdings ist es in vielerlei Hinsicht erst ein Anfang für die Charaktere, sodass es gut funktioniert hat.

Schön fand ich noch, dass man die Figuren aus "Dein perfektes Jahr" wieder gesehen und etwas mehr über ihre Zukunft erfahren hat. Sie haben perfekt in "Wir sehen uns beim Happy End" gepasst.

WERBUNG
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Homepage der Autorin


Herzlichen Dank
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... an den Verlag, der mir das Buch über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.
Habt ihr das Buch bereits gelesen
und wenn ja, hat es euch gefallen?
Oder kennt ihr ein anderes Buch der Autorin?
Noch eine schöne Woche :)
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Das Urheberrecht der Inhaltsangabe und des Covers unterliegt dem Verlag.

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