Dienstag, 27. März 2018

Rezension | "Der Kaktus: Wie Miss Green zu küssen lernte" von Sarah Haywood

Pendo | eBook | 400 Seiten | 19. März 2018 | B077BPL95Z
Originaltitel: The Cactus

"Wir suchen uns selbst aus, wie wir uns definieren, und ich definiere mich als autonome und einfallsreiche Frau." // bei 53,53%

(Verlagsseite)

Susan Green mag keine Überraschungen. Oder Emotionen. Oder Menschen. Was Susan Green hingegen mag, ist ihr Job als Versicherungsmathematikerin. Ihre Kakteensammlung. Und, die Kontrolle über ihr Leben zu haben. Susan Green kommt wunderbar alleine klar. Doch als gleich mehrere Schicksalsschläge Susans Routine durcheinanderwirbeln, muss sie mit Mitte vierzig lernen, dass nichts im Leben planbar ist. Und dass es nie zu spät ist, sein Herz zu öffnen.

(Verlagsseite)

Sarah Haywood wurde in Birmingham geboren. Nach ihrem Jurastudium arbeitete sie in London und Birkenhead als Anwältin, in Toxteth als Beraterin, und in Manchester bearbeitete sie bei der Anwaltskammer Beschwerden über Anwälte. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Liverpool. »Der Kaktus« ist Sarah Haywoods Debütroman.


28 Kapitel
Dank


"Der Kaktus: Wie Miss Green zu küssen lernte" handelt von Susan Green, einer Frau, für die ein geordnetes Leben von großer Wichtigkeit ist. Als diese Ordnung plötzlich durcheinander gerät, hat sie Probleme, damit umzugehen, doch es bleibt ihr letztlich nichts anderes übrig, als sich an ihre neuen Umstände anzupassen.

Zu Beginn ist es mir schwer gefallen, mit der Protagonistin warm zu werden. Sie wirkt sehr sachlich und distanziert und gute Manieren sind ihr so wichtig, dass sogar der Leser (wenn sie ihn anspricht) gesiezt wird. Zugleich tritt sie sehr bestimmt auf, beharrt auf ihrer Unabhängigkeit, sieht Gefühle als irrelevant an und sie will unter keinen Umständen die Kontrolle abgeben; teilweise kam sie mir zudem ein wenig herablassend vor. Der Buchtitel "Der Kaktus" passt meiner Meinung nach sehr gut zu ihr - sie wehrt beinahe instinktiv jeden ab, der ihr zu nahe kommen will. Durch all diese Eigenschaften hat es eine Weile gedauert, bevor sie mir wirklich sympathisch wurde, auch wenn ich die ganze Zeit mit ihr mitfühlen konnte. Gefallen hat mir, dass sie sich im Laufe der Handlung weiterentwickelt und sich geöffnet hat; sie ist quasi aufgeblüht, was wieder gut zu dem Kaktus-Motiv passt.

Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und die Geschichte selbst hat mir recht gut gefallen, allerdings hat der Untertitel "Wie Miss Green zu küssen lernte" bei mir in gewisser Hinsicht falsche Erwartungen geweckt. Ich hatte damit gerechnet, dass es eine Liebesgeschichte geben und diese eine große Rolle spielen würde, doch obwohl es eine Romanze gibt und mir Susans Partner auch sehr sympathisch war, ist es ein eher kleiner, beinahe untergeordneter Aspekt des Buches. Er trägt zur Entwicklung der Protagonistin bei und ist für sie wichtig, aber es geht vielmehr darum, wie Susan mit den Veränderungen in ihrem Leben zurechtkommt und lernt, sich mehr zu öffnen, während sie mit neuen Informationen und Gefühlen umgehen muss. Das fand ich auf jeden Fall interessant und ich habe die Geschichte auch gerne gelesen, aber ich hatte wie gesagt einfach etwas anderes von dem Buch erwartet. Deshalb, und aufgrund meiner anfänglichen Schwierigkeiten mit der Protagonistin, vergebe ich 3 Sterne.
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Homepage der Autorin (englisch)

Herzlichen Dank
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... an den Verlag, der mir das Buch über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.
Habt ihr schon von dem Buch gehört?
Wenn ja, interessiert es euch?
Habt einen schönen Tag :)

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Das Urheberrecht der Inhaltsangabe und des Covers unterliegt dem Verlag.

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