Dienstag, 29. Januar 2019

Rezension | "Schnäpse, Schüsse, Scherereien" von Gisela Garnschröder

Midnight by Ullstein | eBook | 304 Seiten | 7. Mai 2018 | B07CM74738 | Band 6

Steif und Kantig, Band 6
Steif und Kantig: Zwei Schwestern ermitteln (1)
Kühe, Konten und Komplotte (2)
Landluft und Leichenduft (3)
 Hengste, Henker, Herbstlaub (4)
Felder, Feuer, Frühlingsluft (5) 
Mondschein, Morde und Moneten (7) | 4. Februar 2019

  
(Verlagsseite)

Die Hitze brütet über dem Münsterland und nicht nur die Schwestern Isabella Steif und Charlotte Kantig leiden darunter. Als die Schwestern in ein Sommergewitter geraten und in einer Scheune Unterschlupf suchen, entdecken sie kurz darauf die Leiche eines Mannes. Schnell ist klar, dass es sich um den Bauern Baumstroh handelt. Aber warum musste er sterben? Wollte sein Sohn und Erbe ihn aus dem Weg schaffen, um den Hof endlich nach seinen Wünschen zu führen? Doch der beteuert seine Unschuld, und auch Steif und Kantig vermuten ein anderes Motiv. Die beiden Rentnerinnen nehmen die Ermittlungen auf…

(Verlagsseite)

Gisela Garnschröder ist 1949 in Herzebrock/Ostwestfalen geboren und aufgewachsen auf einem westfälischen Bauernhof. Sie erlangte die Hochschulreife und studierte Betriebswirtschaft. Nach dem Vordiplom entschied sie sich für eine Tätigkeit in einer Justizvollzugsanstalt. Immer war das Schreiben ihre Lieblingsbeschäftigung. Die berufliche Tätigkeit in der Justizvollzugsanstalt brachte den Anstoß zum Kriminalroman. Gisela Garnschröder wohnt in Ostwestfalen, ist verheiratet und hat Kinder und Enkelkinder. Sie ist Mitglied bei der Krimivereinigung Mörderische Schwestern, beim Syndikat und bei DeLiA.


26 Kapitel
Leseprobe: Felder, Feuer, Frühlingsluft


"Schnäpse, Schüsse, Scherereien" ist der sechste Band um die Schwestern Isabella Steif und Charlotte Kantig, die in ihrer Freizeit an der Aufklärung von Verbrechen beteiligt sind. Dieses Mal werden sie fast schon zufällig in einen Mordfall verwickelt werden, als sie auf die Leiche eines Bauern stoßen, der - wie sich schnell herausstellt - nicht auf natürlichem Wege gestorben ist. Die Suche nach dem Täter gestaltet sich dagegen schwieriger, da er seine Spuren gründlich verwischt hat. Zwar gerät der Sohn des Opfers rasch in Verdacht, da er ein gutes Motiv hätte, doch es gibt Zweifel daran, ob er tatsächlich der Schuldige ist.

Wie schon in den vorherigen Bänden sind die Protagonistinnen bei der Aufklärung des Falls von großer Bedeutung, obwohl ihr Mitwirken die ermittelnden Beamten nicht immer begeistert, vor allem, da sie dabei ziemlich erfolgreich sind und auch in diesem Buch wichtige Hinweise finden. Die Autorin hat überzeugend dargestellt, wie es den beiden Frauen möglich war, an Informationen zu gelangen, die den Ermittlern verborgen blieben; es gab hier zwar einige Zufälle, doch diese haben mich nicht gestört und innerhalb der Handlung wirkten die Ereignisse stimmig. Zu dem Realitätsgehalt trägt auch bei, dass in der Geschichte genug Zeit vergeht und der Fall nicht sofort aufgeklärt werden kann, da etwas anderes unter den gegebenen Umständen nicht glaubwürdig gewesen wäre. Gefallen hat mir auch, dass die Polizisten nicht - wie in vielen ähnlich konstruierten Krimis - als inkompetent dargestellt wurden, sondern man sehen konnte, dass sie eigene Ansätze verfolgt haben und ebenfalls auf Spuren gestoßen sind, obwohl die Mithilfe durch Steif und Kantig entscheidend war.

"Schäpse, Schüsse, Scherereien" ist ein eher ruhiger Krimi, bei dem eigentlich nur gegen Ende wirklich Spannung aufkam, aber dennoch war das Buch weitgehend fesselnd. Aus der Inhaltsangabe geht bereits hervor, dass die Polizisten einen nahen Angehörigen des Opfers verdächtigen, dieser aber seine Unschuld beteuert und ich fand die Entwicklung dieses Handlungsstranges sehr gelungen. Allerdings muss ich sagen, dass ich es besser gefunden hätte, keine Szenen aus der Sicht des Sohnes zu lesen, da diese für mich fast schon zu eindeutig in Bezug auf seine Schuld oder Unschuld waren. Letztlich gibt es aber genügend Potential, um eigene Spekulationen anzustellen und es war interessant, wie sich nach und nach das Gesamtbild zusammengesetzt hat; auch die Auflösung an sich war stimmig.

Insgesamt würde ich das Buch mit 3,5 Sternen bewerten. Es hat mir angenehme Lesestunden beschert, die Ermittlungsarbeit der beiden Schwestern wurde glaubwürdig dargestellt und der Fall war gut konstruiert, auch wenn die falschen Fährten mich nicht hundertprozentig überzeugen konnten.
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Kennt ihr das Buch schon?
Oder die Reihe?
Wenn ja, wie findet ihr sie?
Noch einen schönen Abend :)

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Das Urheberrecht der Inhaltsangabe und des Covers unterliegt dem Verlag.

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