Sonntag, 20. Mai 2018

Rezension | "All for you – Sehnsucht" von Meredith Wild

LYX | Broschiert | 384 Seiten | 26. Oktober 2017 | 978-3736305885 | All for you (#1)

"Ich brauchte seine Liebe wie die Luft zum Atmen, aber das wurde mir erst bewusst, als er fort war." // Seite 7
Reihenfolge der »All for you«-Reihe:

Sehnsucht (1)
Liebe (2)
Verlangen (3)

Du bist alles für mich - das Gute, das Schlechte und jeder einzelne Augenblick dazwischen
Als Maya Jacobs und Cameron Bridge sich nach fünf Jahren zum ersten Mal wieder begegnen, ist es, als ob die Welt um sie herum zum Stillstand kommt. Damals waren sie ein Paar gewesen, verliebt und so glücklich. Aber als Cameron um Mayas Hand anhielt, musste sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen - und Nein sagen. Als sie sich jetzt erneut gegenüberstehen, sind die Gefühle von damals augenblicklich wieder da. Und auch die Leidenschaft. Doch kann es für ihre Liebe eine zweite Chance geben, wenn ihre gemeinsame Vergangenheit so voller Schmerz ist?

Trotz der großen und viel gelesenen Kritik an der „Hard“-Reihe haben mir die Bücher von Blake und Erica – geschrieben von der Autorin Meredith Wild – im Gesamten gut gefallen. Klar, es war nicht alles perfekt, aber die Autorin hat mich damit so sehr abgeholt, dass ich natürlich auch nicht darauf verzichten konnte, die „All for you“-Reihe zu kaufen und zu lesen.

Schließlich wird bei dieser Reihe nicht die Geschichte eines Paares über mehrere Bände gezogen, sondern man kann drei Liebesgeschichten in drei Teilen lesen – wohl alle mehr oder weniger in sich abgeschlossen. Das erste Buch Sehnsucht beginnt mit Cameron und Maya. Den Klappentext fand ich schon mal interessant, nur leider konnte die Geschichte nicht in allen Punkten an meine Erwartungen anknüpfen.

Dabei war es nicht mal die Geschichte, die mich dieses Mal nicht so richtig überzeugen konnte. Ich mochte die gemeinsame Vergangenheit zwischen Cameron und Maya, das besondere Band, das die beiden auch nach Jahren noch miteinander verbindet und wie sie sich langsam und gemächlich näherkommen – trotz des Wissens, dass sich zu damals überhaupt nichts geändert hat. Ich denke, die Geschichte hätte ein bisschen spannender und einnehmender gestaltet werden können, aber ich war mit dem Verlauf doch zufrieden und habe mich über die Höhen und Tiefen, die das Paar erleiden muss, gefreut. Vor allem, da sie einige verwirrende, skurrile und schicksalshafte Erlebnisse durchmachen müssen. Ich fand es irgendwie sehr fesselnd, dass sie sich nach Jahren wiedersehen, obwohl sie sich doch damals gar nicht mal so freiwillig getrennt haben.

Mir haben allerdings die Charaktere nicht wirklich gefallen, weil sie mir durchgehend zu blass erschienen. Naja, was soll ich sagen? Cameron hat so eine schlimme und aufwühlende Vergangenheit. Seine Zeit als Soldat im Krieg hätte man hier definitiv mehr einbringen können und hätte ihn mir als männlichen Protagonisten viel tiefgründiger erscheinen lassen. Stattdessen wurde das in großen Zügen totgeschwiegen. Ich war mir stellenweise nicht mal sicher, wie ich mir seine Vergangenheit und die schrecklichen Ereignisse dort vorzustellen habe. Aber auch Mayas beruflichen Werdegang hätte man mehr ausarbeiten können. Ihr Beruf wird eigentlich nur für eines der großen Dramen in der Geschichte benutzt, aber leider nicht als Instrument, um sie mir näher zu bringen. Blake und Erica mochte ich in der „Hard“-Reihe ausgesprochen gerne – trotz all ihrer Schwächen, dummen Ideen und teilweise komischen Gedanken. Aber Cameron und Maya blieben mir leider weitestgehend fremd und distanziert, was für mich immer ein dickes Minus bei einem Buch ist. Es heißt auch in keinem Fall, dass ich ihnen ihr Happy End nicht gegönnt habe – aber das Herz ist mir auch nicht wirklich aufgegangen. Ich hätte gerne mehr mitgefiebert und mehr gespürt.

Trotz allem mag ich den Schreibstil von Meredith Wild. Ihre Art zu schreiben ist vielleicht nichts Besonderes – vor allem nicht in der Fülle an erotischen Liebesromanen, die es mittlerweile gibt – aber ich bin wohl trotzdem ein Fan von ihr geworden. Mir gefällt vor allem, wie sie die Gewichtung von Erotik und Liebesgeschichte setzt und keines von beidem in irgendeiner Art und Weise untergeht. Es ist immer schön ausgeglichen und normalerweise macht es das mir einfach, auch mit den Charakteren mitzufühlen und sie zu verstehen. Dieses Mal hat das nicht ganz so gut geklappt, aber ich hoffe auf den zweiten Band der Reihe.

All for you – Sehnsucht hätte meiner Meinung nach besser sein können, denn für mich war es nur okay. Die Figuren waren meiner Meinung nach zu blass und auch der Geschichte hätte ein bisschen mehr Pep gutgetan. Allerdings fand ich die Plotidee zumindest so nett umgesetzt, dass ich in großen Teilen unterhalten wurde und mich auf den zweiten Band freue.


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Habt ihr All for you – Sehnsucht schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch einen schönen Tag!

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