Montag, 13. August 2018

Rezension | "Deathline – Ewig wir" von Janet Clark

cbj | Hardcover | 400 Seiten | 10. April 2018 | 978-3570165140 | Deathline (#2)

"Ich würde Ray endgültig verlieren. Auch wenn er dachte, ich hätte das Richtige getan, hatte ich versagt." // Seite 236

Reihenfolge der »Deathline«-Reihe:

Ewig dein (1)
Ewig wir (2)

Mit einem Klick auf den Titel landet ihr bei meiner Rezension.

Eine Liebe so unendlich wie das Universum
Nachdem die 16-jährige Josie einen schicksalhaften Sommer lang ihre große Liebe in dem faszinierenden jungen Indianer Ray finden durfte, muss sie nun herausfinden, ob ihre Liebe wirklich stärker ist als der Tod. Denn Ray ist über die magische Deathline gegangen, um seinen Stamm und Josies Welt vor dem Verderben zu retten. Doch die mysteriösen Ereignisse in Josies Heimatstädtchen reißen nicht ab und sie versucht verzweifelt, Kontakt zu Ray aufzunehmen. Denn wenn ihr dies nicht gelingt, ist nicht nur ihr Zuhause dem Untergang geweiht, sondern auch ihre Liebe zu Ray ...

 
» Da dieser Beitrag einen Reihenteil rezensiert, können Spoiler zu vorherigen Bänden nicht ausgeschlossen werden! «


Schon der erste Band der „Deathline“-Reihe („Ewig dein“) hat mir gut gefallen und war ein sehr unterhaltsames Buch. Ich hätte zwar nicht damit gerechnet, dass es noch einen zweiten Band geben wird, aber natürlich habe ich mich gefreut, als ich von der Fortsetzung erfahren habe. Ich hatte mich gefragt, wie sich ein zweites Abenteuer der beiden Protagonisten gestalten wird und was es wohl noch aus Josies und Rays Welt zu erfahren gibt – anscheinend jede Menge.
Ewig wir schließt mehr oder weniger nahtlos an den ersten Band an und führt die Geschehnisse nach dessen Ende weiter. Deswegen kann ich nur raten, den ersten Band vorher zu lesen, sonst werdet ihr enorme Schwierigkeiten, dem Plot in Ewig wir folgen zu können. Da es bei mir schon ein wenig länger her ist, dass ich den Auftaktband gelesen habe, habe ich auf Anhieb nicht mehr alle Details aus dem ersten Buch zusammenbekommen. Aber die Autorin schafft es trotzdem, nebenbei wichtige Stationen der Handlung zu wiederholen, so dass ich mich schnell selbst an die kleinsten Geschehnisse wieder erinnern konnte. Der Einstieg ist mir daher gar nicht mal so schwer gefallen, wie ich dachte.

Der zweite Band ist genauso abwechslungsreich und unterhaltsam gestaltet wie der erste. Rays und Josies Geschichte ist nämlich noch lange nicht auserzählt. Die Schatten verwüsten die Stadt und werden immer gefährlicher, ein mysteriöser Agent schnüffelt herum, Vertraute werden zu Feinden und Josie kämpft mit den Konsequenzen, nachdem Ray über die Deathline gegangen ist. Auch Josies Mutter hatte so ihre Geheimnisse, die ihre Tochter erst nach und nach wirklich versteht – und die Auswirkungen auf die Zukunft des Reservats und der Deathline. Mir hat der erste Band zwar einen Ticken besser gefallen, aber für mich war Ewig wir zu keiner Zeit langatmig oder zäh. Die Autorin erzählt sehr geheimnisvoll, mit leichten Gänsehautmomenten und sehr bildhaften Beschreibungen. Verschiedene Situationen erscheinen ausweglos und hoffnungslos – sogar noch bis zur vorletzten Seite.

Da Ray ja bereits über die Deathline gegangen ist, steht die Liebesgeschichte zwischen ihm und Josie nicht ganz so im Vordergrund wie im letzten Teil. Natürlich nimmt er trotzdem eine Rolle im Buch ein, er unterstützt Josie, bei allem was sie tut und seine Handlungen sind oft richtungsweisend für den Plot. Josie erschien mir auch weiterhin sympathisch und ihre Tollpatschigkeit an mancher Stelle hat mich schmunzeln lassen. Sie ist durch und durch eine einnehmende Protagonisten, die zusammen mit Ray alles schaffen kann. Was sie immer wieder beweist, auch wenn sie oft an sich zweifelt. Aber in diesem Band hat mir auch die Liebesgeschichte gefallen, die ich in meiner Rezension zum ersten Teil noch als "jugendlich-klischeehaft" bezeichnet habe. Ich kann es verstehen, dass Josie sich freut, eine Verbindung zu Ray aufzubauen und ihm nahe zu sein. Zudem agieren beide erwachsener und bedachter, was mir ebenfalls positiv aufgefallen ist und was meine Erwartungen zur Charakterentwicklung erfüllt hat.

Auch dieses Mal möchte ich das Setting nicht unerwähnt lassen. Die Ranch wurde wieder ausgesprochen einnehmend und bildhaft dargestellt, aber auch andere Orte wie das Betongefängnis, Sams Tattoo Studio, die Quelle des Reservats oder Danas Dome sind toll beschrieben und geben dem unheimlichen Angels Keep eine wundervolle Kulisse. Genau wie beim ersten Band habe ich mich sehr wohl gefühlt mit dem Worldbuildung und dem Schreibstil der Autorin.

Ewig wir ist ein würdiger Abschluss der "Deathline"-Dilogie. Die individuelle und besondere Geschichte rund um die Deathline, um Josie und Ray und um das Reservat war für mich sehr unterhaltsam und begeisternd. Ich kann das Buch und die gesamte Reihe daher nur empfehlen. Es lohnt sich.


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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Habt ihr Ewig wir schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch einen schönen Tag!

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Das Urheberrecht des Klappentextes unterliegt der Verlagsgruppe Random House.
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