Montag, 8. Oktober 2018

Rezension | "Izara – Das ewige Feuer" von Julia Dippel

Loom Light | Broschiert | 540 Seiten | 25. Oktober 2017 | 978-3522506038 | Izara (#1)

"Ich wusste nicht, welcher Teil in mir sich für Lucian verbürgt hatte. Aber dieser Teil starb gerade qualvoll." // Seite 440

Reihenfolge der »Izara«-Reihe:

Das ewige Feuer (1)
Stille Wasser (2)

Geheime Organisationen und eine verbotene Liebe: Packende Romantasy vom Feinsten!
Ari hält sich für ein ganz normales Scheidungskind: Sie lebt bei ihrer labilen Mutter, verabscheut ihren reichen Vater und jobbt neben der Schule, um sich ein Auto leisten zu können. Doch all ihre durchschnittlichen Sorgen rücken schlagartig in den Hintergrund, als übernatürliche Wesen versuchen, sie zu töten. Einer von ihnen ist Lucian, für den Ari als Tochter seines Erzfeindes ganz weit oben auf der Abschussliste steht. Als er jedoch erkennt, wie sehr er sich getäuscht hat, begeben sich die beiden auf die gefährliche Suche nach Antworten. Vor ihnen tut sich ein Abgrund aus Intrigen, Verrat und den Machtspielen einer verborgenen Gesellschaft auf, in der Ari ihren Platz finden und vor allem überleben muss.

 
Ich denke, alle Bücherliebhaber, die sich auf den gängigen Bücher- und Leseseiten herumtreiben, werden festgestellt haben, dass Izara – Das ewige Feuer von Julia Dippel überall durchweg gute Bewertungen erhält und erhalten hat. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, der solchen Büchern in der Regel nur schwer widerstehen kann, ist der erste Band der "Izara"-Reihe prompt bei mir eingezogen. Und was soll ich sagen? Izara – Das ewige Feuer ist ein wundervolles Buch.

Die Handlung hat mich ab der ersten Seite überzeugt. Eingeführt wird diese nämlich mit der typischen Highschool-Scheidungskind-Ich-bin-so-unsicher-weil-ich-selbst-keine-reiche-Göre-bin-Geschichte – zwar schon oft gelesen, aber für mich doch immer wieder der perfekte Einstieg um in eine (komplexe) Geschichte zu finden und die verschiedenen Charaktere in einer "normalen" Umgebung kennenzulernen. Deshalb hat es mich nicht überrascht, dass ich Ariana und ihre Freundin Lizzy direkt in mein Herz geschlossen und schon bald auf den großen Plot-Knall gewartet habe. Der dann auch schneller kam, als ich dachte.

Die Entwicklungen in der Geschichte sind meiner Meinung nach von der Autorin super umgesetzt. Die Handlung wirkt zu keinem Zeitpunkt bei den 540 Seiten langweilig oder zäh. Denn dauernd passiert etwas neues, Abenteuer sind zu bewältigen, Probleme zu lösen oder neue Figuren kennenzulernen. Die Geschichte ist spannend und temporeich. Mich hat es überhaupt nicht gestört, dass in die eigentliche Handlung eine Liebesgeschichte integriert wurde, im Gegenteil. Auch wenn das Hin und Her zunehmend anstrengender wurde (bei diesem abwechslungsreichen Plot hätte man das meiner Meinung nach nicht so dramatisch herauszögern müssen), habe ich mich gefreut, dass Ari neben den ganzen Neuigkeiten in ihrem Leben einen Anker gefunden hat. Sie vertraut Lucian zwar nicht durchgängig, aber mein Vertrauen hat er sich in jedem Fall verdient – denn Lucian ist großartig!

Zusätzlich ist die Welt in Izara mit Dämonen, Jägern, Hexern sowie Phalanx, Primus und Aziame recht komplex und man erfährt davon auch nur genauso viel wie die Hauptfigur Ariana. Also recht viel innerhalb weniger Seiten und dann Stück für Stück das wichtigste. Das World-Building ist gigantisch sowie kreativ und hat mich direkt gepackt. Obwohl ich stellenweise ein bisschen überfordert war, hat die Autorin sich Mühe gegeben, diese verständlich und umfassend zu erklären. Für mich war das eindrucksvoll zu lesen.

Auch bei den Charakteren kann ich definitiv nicht meckern. Die Protagonisten sind ein wilder Haufen aus verschiedenen "Wesen" mit den unterschiedlichsten Schwächen und Stärken. Ich finde, dass es unglaublichen Spaß gemacht hat, dieser Konstellation innerhalb von Das ewige Feuer zu folgen. Manche aus dieser Truppe haben mir natürlich besser gefallen – allen voran Ari, Lucian, Toby und Gideon. Das lag vermutlich daran, dass Lucian als Primus, Toby als Hexenmeister, Gideon als Jäger und Ari ... eben als Ari (zu beschreiben, was genau sie ist, würde an dieser Stelle wohl spoilern) vier unterschiedliche Wesen miteinander kooperieren müssen und damit vier unterschiedliche Positionen einnehmen. Die verschiedenen Spannungen der Charaktere durch ihre Art fand ich toll dargestellt – schließlich kann nicht jeder mit jedem. Am Ende aber müssen sie alle zusammenarbeiten, um Ari vor dem Bösen zu schützen – auch wenn sich das nicht immer als einfach erweist und zu Konflikten führt (was mich im Übrigen sehr oft amüsiert hat!).

Jetzt ist natürlich die Frage, was im zweiten Band passieren wird, denn für mich war die Geschichte in Izara – Das ewige Feuer mehr oder weniger abgeschlossen und weniger offen, als ich es mir für den Auftakt einer Dilogie vorgestellt hätte – ich mag eben einfach fiese Cliffhanger. Nachdem ich den Klappentext des zweiten Teils gelesen habe, kann ich mir allerdings sehr gut vorstellen, welche Abenteuer noch auf Ari und Lucian warten und ich bin außerordentlich gespannt, ob die Autorin das hohe Niveau des ersten Bandes wird halten können.

Izara – Das ewige Feuer ist ein eindrucksvolles Buch, das mit einem großartigen Plot von vorne bis hinten unterhält und gigantische Spannungsbögen liefert. Zudem sind die Charaktere äußerst liebenswert und einnehmend ausgearbeitet, dass man die Geschichte rund um Ari und Lucian einfach lieben muss. Ich kann dieses Buch in jedem Fall empfehlen und ich freue mich auf die Fortsetzung.


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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Habt ihr Izara schon gelesen?
Steht es auf eurer Wunschliste?
Ich wünsche euch einen schönen Tag!

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Das Urheberrecht des Klappentextes unterliegt dem Thienemann-Esslinger Verlag.
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