Dienstag, 16. Juli 2019

Rezension | "Propeller-Opa" von David Walliams

Rowohlt E-Book | eBook | 464 Seiten | 20. Oktober 2017 | ab 9 Jahren | B0713Z72T7
mit Illustrationen von Tony Ross | Originaltitel: Grandpa's Great Escape

(Verlagsseite)

«Propeller-Opa» hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mir zeitweise einen Enkel gewünscht habe. (Jürgen von der Lippe)
Vor vielen Jahren, als noch Krieg herrschte, war Jacks Opa ein berühmter Pilot. Aber nun wird er immer verwirrter im Kopf. Und als Opa ins Altersheim Twilight Towers kommen soll, das von der finsteren Vorsteherin Miss Swine geführt wird, ist Jack entschlossen, seinem Opa zur Flucht zur verhelfen. Doch die böse Vorsteherin ist ihnen dicht auf den Fersen ...
David Walliams ist der erfolgreichste britische Kinderbuchautor der letzten Jahre und gilt als würdiger Nachfolger von Roald Dahl.

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David Walliams ist der erfolgreichste britische Kinderbuchautor der letzten Jahre und gilt als würdiger Nachfolger von Roald Dahl. In England kennt ihn jedes Kind. Wenn er nicht gerade Kinderbücher schreibt, schwimmt er schon mal für einen guten Zweck 225 Kilometer die Themse hinab oder durch den Ärmelkanal. Außerdem spielt er in der englischen Comedyserie «Little Britain» mit und sitzt in der Jury von «Britain’s Got Talent».


Dankeschöns
Vorstellung der Charaktere
Prolog
66 Kapitel in 4 Teilen
Epilog
Glossar


"Propeller-Opa" war mein erstes Buch von Walliams, aber bestimmt nicht das letzte. Es geht um Jack, einen Jungen, der seinen Großvater und dessen Geschichten über seine Zeit als Pilot bei der Royal Air Force im Zweiten Weltkrieg über alles liebt. Im Alter wird sein Opa aber vergesslich, wenn es um sein alltägliches Leben geht, weshalb er in ein Heim gebracht werden soll; es fällt ihm sehr schwer, in der Gegenwart zu bleiben, und er glaubt, nach wie vor im aktiven Dienst zu sein, obwohl der Krieg bereits seit einigen Jahrzehnten vorbei ist. Er lebt in seiner eigenen Welt, nicht im Jahr 1983 (in dem die Geschichte spielt), weshalb es verständlich ist, wieso Jacks Eltern wollen, dass er betreut wird... doch für den Protagonisten ist es eben nicht nachvollziehbar und es hilft auch nicht, dass das Altersheim Twilight Towers irgendwie mysteriös und fast schon bedrohlich wirkt. Aus diesem Grund entschließt er sich, seinem Großvater bei der Flucht zu helfen, doch dabei erleben die beiden so einiges.

Obwohl das Buch sich mit ernsten Themen befasst, ist der Autor sehr gut mit ihnen umgegangen. Der geistige Zustand von Jacks Großvater wird verständlich erklärt und zwar keineswegs beschönigt, aber es wird auch gezeigt, dass sein Enkel mit ihm umzugehen weiß und dass er ihn dennoch liebt und bewundert, selbst wenn andere Menschen in ihm nur den senilen, alten Mann sehen. Dabei erzählt Walliams voll (teils schwarzem, aber dennoch kindgerechtem) Humor von den Erlebnissen der beiden Figuren, sodass die Stimmung leicht, lebendig und fast schon unbeschwert bleibt, trotz einiger durchaus dramatischer Momente. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und auch die Figuren selbst wurden gut ausgearbeitet. Im Mittelpunkt stehen Jack und sein Opa, doch die Nebencharaktere - die zu Beginn bereits alle vorgestellt werden - spielen ebenfalls eine große Rolle und sie bereichern die Geschichte auf ihre Art.

Die großen und kleinen Abenteuer, die bestritten werden, mochte ich ebenfalls sehr, aber obwohl einiges passiert, liegt der Fokus klar auf den Charakteren und ihrer Beziehung zueinander. Natürlich sind die Vorkommnisse nicht immer realistisch, aber sie wurden spannend und unterhaltsam geschildert, weshalb das Buch mich von Anfang bis Ende gefesselt und durchaus amüsiert hat. Das letzte Kapitel hat mich tatsächlich auch emotional berührt und die vorhandene sentimentale Komponente, die sich durch das Zurückerinnern an den Krieg und die damaligen Erlebnisse entsteht, hat sich gut in den Rest der Handlung eingefügt. Die schönen Illustrationen sind ein weiterer Bonus und sie ergänzen den Text perfekt.

"Propeller-Opa" bekommt von mir 4 Sterne. Die eigentlich ernste Grundidee wird hier sehr humorvoll, aber dennoch feinfühlig und kindgerecht erzählt und die Erlebnisse der beiden Protagonisten sind oftmals einfach nur komisch. Auch die ernsten Momente wurden angemessen behandelt und der Autor hat diese Aspekte der Handlung sehr gut kombiniert.


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