Sonntag, 14. Juli 2019

Rezension | "Wenn Lichter fliegen" von Marie S. Laplace

Selbstverlag | eBook | 494 Seiten | 10. August 2017 | B074YHFQ1L

"Zeitgleich fingen tausende Ameisen in meinen Fingerspitzen an zu kribbeln. Das Gefühl von Wunderkerzen, die meiner Haut zu nahe kamen, verbreitete sich in meinem Körper." // bei 84,5%

Lichter-Trilogie, Band 1
Wenn Lichter tanzen (2)
Wenn Lichter kämpfen (3)

(Amazon.de)

Wenn du siebzehn bist …
Ein Kribbeln in den Fingerspitzen, vergleichbar mit den Funken einer Wunderkerze auf deiner Haut, ist das erste Anzeichen deiner Berufung.

Neues Land, neue Großmutter, neue Freunde und eine neue Liebe! Das Leben der 16-jährigen Arvie hat sich nach dem Tod ihres Vaters vollkommen auf den Kopf gestellt. Damit fertig zu werden, ist alles andere als einfach: Ihre Großmutter, eine Cherokee-Indianerin, hütet Geheimnisse. Warum sonst schweigt sie sich über Arvies Mutter aus? In der Umgebung verschwinden seit Jahren Jugendliche spurlos. Und dann ist da noch Chay, in dessen Nachtaugen sie am liebsten versinken würde, dessen Berührungen aber brennen wie Feuer. Als dann auch noch Tiere mit ihr zu sprechen beginnen, ist klar: Entweder sie ist dabei, völlig den Verstand zu verlieren oder an diesem Ort passieren Dinge, die weit über das hinausgehen, was Arvie bisher zu wissen glaubte.


Prolog
80 Kapitel in 5 Teilen
Epilog
Liebenswerte und weniger liebenswerte Charaktere
Herzlichen Dank


In "Wenn Lichter fliegen" geht es um Arvie, die nach dem Tod ihres Vaters zu ihrer Großmutter Ray nach Amerika umzieht, die sie zuvor noch nie gesehen hat. Da sie auch nicht viel über ihre Mutter weiß, hofft sie darauf, nun mehr zu erfahren, doch tatsächlich ist dies nicht der Fall, da Ray sich ausschweigt. Zudem wird sie mit unerklärlichen Dingen konfrontiert, beispielsweise ihrer neu erwachten Gabe, mit Tieren zu sprechen, was sehr verwirrend für sie ist. Und dann ist da noch Chay, zu dem sie sich hingezogen fühlt, der aber auch geheimnisvoll und undurchschaubar ist; so hatte sie sich den Umzug definitiv nicht vorgestellt.

Arvie ist eine sympathische Protagonistin und meiner Meinung nach passt ihr Verhalten zu ihrem Alter. Auch die Nebenfiguren waren gut ausgearbeitet und die meisten sind mir schnell ans Herz gewachsen, selbst wenn ich ihr Handeln nicht immer verstehen konnte. Gerade Chays Verhalten war oftmals nicht zu durchschauen, doch immerhin wurde es später erklärt und danach hat mir sein Umgang mit Arvie gefallen. Die Liebesgeschichte der beiden kam mir realistisch vor und sie passen ziemlich gut zusammen. Allerdings muss ich hier sagen, dass es einen gewissen Punkt gab, ab dem ich die Enthüllung vom Ende der Handlung vorhersehen konnte; wie ich die Entwicklung selbst bewerten soll, weiß ich noch nicht genau. Viel wird davon abhängen, wie in Band 2 und 3 damit umgegangen wird, aber es gibt hier auf jeden Fall viel Potential für die Fortsetzungen.

Für die Geschichte spielen die Cherokee, zu denen auch die Großmutter der Protagonistin gehört, eine wichtige Rolle. Die Autorin geht in einem Nachwort darauf ein, dass sie ausgiebig recherchiert hat und auch einige falsche Vorstellungen, die weit verbreitet sind, korrigieren möchte. Meiner Meinung nach wird diese Recherche offensichtlich. Ich fand die Darstellung interessant und sie kam mir persönlich respektvoll vor, allerdings kann ich in dieser Frage nicht mit Autorität sprechen, da ich keine Verbindungen zu dem Volk habe und daher nicht beurteilen kann oder möchte, wie authentisch Laplace in ihren Schilderungen tatsächlich war. Ich kann nur sagen, dass ich die entsprechenden Aspekte der Erzählung spannend und faszinierend fand, da sie sich auch gut in die Handlung eingegliedert haben.

Der Schreibstil ist recht einfach und in mancherlei Hinsicht ist die Geschichte ein wenig seicht und vorhersehbar, aber dies hat mich nicht gestört, da es durchaus spannende Momente und sogar einige recht düstere Szenen gibt, in denen den Charakteren einiges zugemutet wird. Meiner Meinung nach ist der Autorin diese Balance gut gelungen und die entsprechenden Szenen wurden nicht zu graphisch geschildert, aber ich könnte mir vorstellen, dass der Kontrast für einige Leser zu stark ist. Ich selbst fand ein paar Szenen ein bisschen heftig, wenn man das Alter der Figuren bedenkt, vor allem in Bezug darauf, wie diese danach mit den Ereignissen umgegangen sind. Davon abgesehen hat das Buch mir aber gut gefallen, weshalb ich 4 Sterne vergeben habe. Ich fand die Handlung interessant und das Ende macht auf jeden Fall neugierig auf mehr.

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Noch einen schönen Abend :)

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Das Urheberrecht der Inhaltsangabe und des Covers unterliegt dem Verlag.

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